Historie
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Unterhalb der Hecktür konnte eine unter dem Fahrzeugboden untergebrachte Rampe ausgezogen werden, um liegende Patienten oder solche mit Rollstuhl bequem ein und ausladen zu können. Der Fahrerraum war vom Patientenraum durch eine Wand mit einer Tür vollkommen abgeteilt. In den folgenden Jahren bauten die Spezia-listen immer wieder Spezialbusse für den Ernstfall. So auch Mitte der siebziger Jahre für die Berufsfeuerwehren in Hamburg, Köln und München.
Busse wurden aber auch gebaut, um für Not- und Katastrophenfälle entsprechend vorbereitet zu sein. 1988 be-auftragt das Bayerische Rote Kreuz die Bonner Karosseriebauer mit dem Bau eine Blutspendebusses. Der MAN Gelenkbus wurde mit acht Spendenplätzen sowie einer kleinen Teeküche und Ruheecke ausgestattet.
Im Mai 1994 stellte die Berufsfeuerwehr Köln einen Rettungsbus für Großeinsätze in Dienst, der bei Miesen gebaut und ausgestattet wurde. Äußerlich unterscheidet sich der MAN Typ SUE 242 nicht von einem herkömmlichen Linienbus. Aber der Innenraum erinnert an eine Krankenhausambulanz. Der Bus wurde mit dem für die ärztliche Erstversorgung nötigen Gerät ausgerüstet. Zehn Tragen, auf denen Schwerverletzte transportiert werden konnten, wurden ebenso installiert wie acht Notfallrespiratoren. Zudem wurde eine Klimaanlage, eine Standheizung, Sauerstoffleitungen, ein Notstromaggregat, spezielle Beleuchtung sowie eine Toilettenanlage eingebaut. Immer wieder gebe es Einsätze, bei denen der Spezialbus benötigt werde, so ein Sprecher der Kölner Feuerwehr bei der Übergabe gegenüber dem General-Anzeiger. Nicht nur wenn es viele Verletzte gebe, die ins Krankenhaus transportiert werden müssen. Auch wenn zahlreiche Wohnungen zu evakuieren sind, kann der Bus bis zu 30 Per-sonen für mehrere Stunden eine warme Unterkunft bieten.